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Einfache Abhilfe gegen Ölschlamm im Motor

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Viele Kurzstreckenfahrten führen häufig zu Ölschlamm im Motor. Wir erklären Ihnen, wie er sich bildet und wie Sie ihn schnell und einfach wieder loswerden.

Ursachen der Ölschlammbildung

Für die Bildung des Ölschlamms im Motor sind drei Indikatoren verantwortlich: Oxidation, Nitration und Sulfation.

Oxidation

Wärme und Sauerstoff lassen Öl oxidieren. Es bilden sich Säuren und ölunlösliche Bestandteile. Diese wiederum sind oft Ursache für lackähnliche Harzbildung oder schlammartige Ablagerungen.

Nitration

Das Öl wird mit Stickstoffverbindungen (NOx) belastet. Sie entstehen bei der Verbrennung von Kraftstoffen. Der größte Teil von NOx gelangt über den Auspuff ins Freie. Aber als „Blow-By“-Gas kommen geringe Mengen in das Kurbelgehäuse und damit ins Motoröl. Durch Nitration entstehen lackartige Ablagerungen. Der Schmierstoff „dickt“ oft ein und kann zu Schwarzschlammbildung führen.

Sulfation

Bei der Verbrennung von schwefelhaltigem Kraftstoff, in Europa ist dieser praktisch nicht mehr auf dem Markt, entstehen Schwefeloxide (SOx). Auch hier wird der größte Anteil über den Auspuff ausgeschieden. Wie bei den Stickstoffverbindungen bahnt sich auch ein geringer Anteil der Schwefeloxide als Teil des „Blow-By“-Gases seinen Weg ins Kurbelgehäuse und damit ins Motoröl. In Verbindung mit Kondenswasser entstehen schweflige Säuren so genannte Sulfide. Diese Sulfation sorgt ebenfalls für ein Eindicken des Motoröls.

Resultat

Die schädlichen Bestandteile verdampfen nicht und die Ölschlammbildung schreitet kontinuierlich voran. Kurzstreckenfahrweise begünstigt diese chemischen Reaktionen, da das Motoröl nicht die erforderliche Betriebstemperatur erreicht.