Ein runder Radwechsel mit LIQUI MOLY

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Zeit für den Radwechsel: Mit diesen Tipps gelingt das saisonale Wechseln der Räder.

Von O bis O“ - Von Ostern bis Oktober lautet die Faustregel für den saisonalen Radwechsel. Ob professioneller Werkstattbesuch oder selbst Hand anlegen beim Radwechsel, einige Dinge sind vorher zu erledigen. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige, damit Sie für den Radwechsel in die neue Saison perfekt vorbereitet sind. 

Zu aller Erst aber eine kurze Begriffsbestimmung. Ein Radwechsel ist nämlich nicht dasselbe wie ein Reifenwechsel. Ein Radwechsel bezieht sich auf das komplette Rad, d. h. inkl. Felge. Ein Reifenwechsel hingegen meint die Demontage der alten Gummis und die Montage neuer Reifen auf die Felge.

Vergewissern Sie sich vor dem Radwechsel, dass die Laufflächen Ihrer Reifen noch über ausreichend Profiltiefe (laut Gesetz mindestens 1,6 mm) verfügen. Trotzdem sollten Sie die Reifen nicht bis zu diesem Mindestprofil abfahren. Im Winter empfehlen Experten, dass die Profiltiefe nicht unter 4 mm betragen sollte, im Sommer nicht unter 3 mm. Bei einer Kontrolle zählt die am stärksten abgefahrene Stelle. Aus diesem Grund sollten Sie möglichst viele Stellen der Lauffläche überprüfen.

Das Alter der Bereifung ist ebenfalls entscheidend für die Brems- und Fahrqualität. Denn nach etwa sechs Jahren ist die Gummimischung zu hart, der Grip könnte bei tieferen Temperaturen nachlassen. Nach acht bis zehn Jahren sollte ein Reifen dann definitiv entsorgt werden. Die vierstellige DOT-Nummer (Department of Transportation) an der Reifenflanke gibt Auskunft über Monat und Jahr der Produktion. "0323" steht z. B. für die 3. Kalenderwoche im Jahr 2023.

Informieren Sie sich, ob Ihr Fahrzeug mit dem Reifendruck-Kontrollsystem (RKDS) ausgestattet ist. Seit 2014 ist dies übrigens Pflicht für alle Neuwagen. Das RDKS gibt eine Alarmmeldung, wenn sich der Reifendruck ändert. Ausgelöst werden kann es auch beim Wechsel der Reifen aufgrund unterschiedlicher Reifengrößen. Bei einem indirekt messenden System werden lediglich die Abrollbewegungen der Räder durch die Bordelektronik analysiert. Das System kann nach dem Radwechsel in den Systemeinstellungen des Fahrzeugs per Knopfdruck neu kalibriert werden. Bei einem direkt messenden System senden die im Reifen montierten Sensoren den Druck an das Steuergerät des Fahrzeuges. Werden die Reifen gewechselt, muss jeder einzelne Sensor mit einem Spezialgerät neu angelernt werden - und das geht in vielen Fällen nur in einer Fachwerkstatt.

Informieren Sie sich vor dem Radwechsel, ob Sie noch genügend Profiltiefe auf dem Reifensatz für die nächste Saison haben oder ob die Gummis mittlerweile zu alt geworden sind. Sind Sie sich nicht sicher? Zur einfachen Reifenkontrolle empfehlen wir einen unverbindlichen Besuch in Ihrer Fachwerkstatt und falls notwendig einen professionellen Reifenwechsel oder -service.

Wenn Sie sich für die professionelle Variante des Radwechsels in der Werkstatt entscheiden, sollten Sie sich früh um einen Wechseltermin kümmern. Je früher sich Autofahrer um einen Wechseltermin kümmern, desto entspannter wird es, rät der ADAC. Denn freie Termine für einen Radwechsel kurz vor der Saison sind oft sehr schwer zu erhalten. Früh dran sein lohnt sich also!

Professioneller Radwechsel in der Werkstatt

Sind die Reifen für die neue Saison zu alt oder haben zu wenig Profil, lässt sich ein Gang in die Werkstatt vor dem Radwechsel für den Reifenwechsel/-service meist nicht vermeiden. Dabei macht es Sinn, diese beiden Arbeiten direkt zu kombinieren. Die wenigsten haben selbst die notwendigen Gerätschaften und das gewisse Knowhow, um die Montage neuer Reifen auf die Felge durchzuführen ohne diese dabei zu beschädigen oder das Rad anschließend korrekt auszuwuchten. 

Das Auswuchten ist in jedem Falle ratsam und kann auf Wunsch auch zwischen den Reifenwechseln durchgeführt werden. Denn eine Unwucht durch kleine Schläge und Stöße an Bordsteinkanten oder den Verlust der kleinen Klebe- oder Klemmgewichte sind nicht selten. Durch das Auswuchten laufen die Räder vibrationsfrei. Wird das nicht beachtet, könnte sich der Verschleiß am gesamten Fahrzeug erhöhen. Wenn Sie kleine Vibrationen bei der Fahrt spüren und Ihr Gefühl Ihnen sagt, die Räder sollten mal wieder ausgewuchtet werden, zögern Sie daher nicht der Werkstatt einen Besuch abzustatten. 

Für einen professionellen Radwechsel oder Reifenservice und eine anschließend sichere Fahrt empfiehlt sich der Werkstattbesuch in jedem Fall - auch für den vermeintlich einfachen Radwechsel inklusive Reifenkontrolle von geschultem Auge!

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Radwechsel selber machen

Auch ein Radwechsel in der eigenen Garage ist möglich. Dabei sollten Sie aber einige Dinge beachten. Beim Räderwechsel führen kleine Fehler schon zu einem großen Unfallrisiko für Sie und ihr Fahrzeug. Wir empfehlen daher ganz klar: Wenn Sie nicht über ausreichend Erfahrung verfügen, suchen Sie bitte eine Fachwerkstatt auf! 

Vorbereitung

Für den Radwechsel benötigen Sie einige Werkzeuge. Dazu gehören ein stabiler Wagenheber der für das jeweilige Fahrzeug ausgelegt ist, ein Drehmomentschlüssel, ein Radkreuz oder einen Schlagschrauber mit entsprechender Nuss, etwas Schleifpapier oder eine Drahtbürste, Bremskeile, Wachskreide und falls benötigt das richtige Felgenschloss für die Radschrauben. Zusätzlich empfiehlt sich Radnabenpaste und Schnellreiniger. 

Abhängig davon, ob Sie zum Beispiel von Stahl- auf Alufelgen oder umgekehrt wechseln bzw. auch in manchen Fällen zwischen zwei Sätzen Alufelgen, benötigen Sie unterschiedliche Radschrauben. Diese sind immer passend zur jeweiligen Felge und können sich in Länge oder Schraubenkopfform unterscheiden. Prüfen Sie daher vor der Demontage der Räder, ob Sie die gleichen Radschrauben für beide Felgensätze verwenden können, oder ob Sie andere benötigen. Meistens werden diese unter der Kofferaumklappe aufbewahrt und bei der Neuanschaffung von Felgen mit ausgehändigt. 
Achtung: Die Verwendung von falschen Radschrauben ist gefährlich, kann zu unrunden Laufeigenschaften und dadurch zu starkem Verschleiß am gesamten Auto und im schlimmsten Fall zum Unfall führen.

Radwechsel

Zu Beginn muss das Fahrzeug auf festen Untergrund stabil platziert, die Handbremse angezogen, der erste Gang bzw. bei Automatikgetriebefahrzeugen die "P"-Stellung eingelegt und die Bremsklötze an dem schräg gegenüberliegenden Rad platziert werden. Lockern Sie anschließend die Radschrauben um ca. eine viertel Umdrehung, da diese nachher ohne Bodenkontakt des Reifens nicht mehr zu lösen sind. Anschließend kann der Wagenheber an der dafür vorgesehenen Stelle platziert und das Auto, bis das Rad in der Luft ist, angehoben werden. An welcher Stelle Sie den Wagenheber platzieren dürfen, entnehmen Sie bitte den Sicherheitshinweisen in der Betriebsanleitung des jeweiligen Fahrzeugs. 
Achtung: Eine falsche Platzierung des Wagenhebers kann zu schwerwiegenden Beschädigungen an der Karosserie führen. Zudem besteht Unfall- und Verletzungsgefahr!

Nach Erreichen der Montagehöhe, d. h. wenn sich das Rad vollständig in der Luft befindet, können die Radschrauben entfernt und das Rad abgenommen werden. Bei dieser Gelegenheit empfiehlt sich auch ein Blick auf den Zustand der Bremsbeläge und Bremsscheiben. 
Hinweis: Aufgrund von Rost können Räder sehr fest auf den Zentrierungen der Stahlnaben sitzen. 

Markieren Sie nach der Demontage des Rads die jeweilige Position am Fahrzeug (z. B. VR = vorne rechts, VL = vorne links, HR = hinten rechts, HL = hinten links) mit Hilfe von Wachskreide oder anderen Hilfsmitteln. Das hilft bei der Wiedermontage in der nächsten Saison, die Räder richtig zu platzieren und Unklarheiten zu vermeiden. 
Hinweis: Markierungen auf den Laufflächen der Räder verschwinden nach nur wenigen Fahrtkilometern rückstandslos von selbst.

Verschmutzungen, Oxidationsschichten bzw. Rost an den Auflageflächen, Verbindungsstellen oder am Gewinde können mit einer Drahtbürste oder mit Hilfe des Schleifpapiers entfernt und anschließend mit dem Schnellreiniger gereinigt werden. Der Schnellreiniger beseitigt Verschmutzungen wie Öl- und Fettflecken sowie anderen Schmutz aus Bodenbelägen, Stoffen oder Verkleidungen und macht Montagearbeiten dadurch leichter, sauberer und sicherer. Behandelte Teile sind danach absolut frei von Rückständen und vollständig entfettet. Durch sein gutes Eindringungsvermögen sowie die kontrollierte und rückstandsfreie Verdunstung sowie seine entfettende Funktion, eignet er sich besonders für die Reinigung von Bremsen, Kupplungen, Getriebe sowie anderen Montage- und Reparaturarbeiten.

Schnellreiniger (Spray)

  • absolut chlorfrei
  • beseitigt öl- und fettartige Verschmutzungen
  • geringe Oberflächenspannung
  • hinterlässt keine Rückstände
  • hoher Wirkstoffanteil
  • kontrollierte und rückstandsfreie Verdunstung
  • löst harz- und teerartige Rückstände
  • optimales Eindringvermögen
  • optimiert die wirtschaftliche Anwendung
  • universell einsetzbar
  • absolut acetonfrei

Verwenden Sie anschließend die Radnabenpaste, um das Festschweißen bzw. Festrosten der Felgen auf der Radnabe zu verhindern und eine einfache Raddemontage in der nächsten Saison zu sichern. Die Paste kann auch zur Schmierung an Schraubverbindungen oder bei Reparatur- und Wartungsarbeiten an Bremsanlagen eingesetzt werden.
Achtung: Radnabenpaste nicht auf die Reibfläche der Bremsbeläge oder Bremsscheiben aufbringen! Falls diese dennoch mit Verschmutzungen oder fettenden Stoffen in Berührung geraten, sind sie mit Hilfe des Schnellreinigers zu säubern und zu entfetten, da sonst die Bremswirkung nicht mehr gewährleistet ist.

Radnabenpaste (Pinseldose)

  • ausgezeichnetes Haftvermögen
  • beseitigt Quietschen
  • hervorragende Temperaturbeständigkeit
  • hervorragender Korrosionsschutz
  • leichte Verarbeitung
  • optimale Trennwirkung
  • streusalz- und spritzwasserbeständig

Nun können Sie das Rad für die neue Saison montieren. Bei Fahrzeugen mit einachsigem Antrieb sowie gleicher Reifengröße und -breite bei allen vier Rädern (keine Mischbereifung), empfiehlt es sich, die Räder, welche in der Vorsaison auf der Vorderachse montiert waren, auf der Hinterachse anzubringen. Dies sorgt für eine gleichmäßige Abnutzung der Reifen.
Achtung: Einige Reifen sind so konstruiert, dass sie nur in bestimmter Laufrichtung verwendet werden dürfen. Sie erkennen die Laufrichtung eines Reifens an dem Rotationspfeil auf der Reifenflanke. Bei dieser Art von Reifen ist ein diagonaler Tausch nicht möglich.

Die Platzierungsmarkierungen (VR/VL/HR/HL) des letzten Radwechsels helfen Ihnen bei der Radplatzierung. Ziehen sie die Radschrauben zuerst handfest an und lassen sie das Fahrzeug anschließend soweit herunter, dass der Reifen noch nicht mit dem ganzen Gewicht auf dem Boden aufliegt. Ziehen sie anschließend die Radschrauben mit dem im Bordbuch vorgeschriebenen Drehmoment an. Dieser variiert in Abhängigkeit von Fahrzeug und Felge bzw. Reifengröße. Hier gilt große Sorgfalt! Lassen sie das Auto vorsichtig vollständig herunter und wiederholen Sie den Vorgang für alle vier Räder.
Hinweis: Es empfiehlt sich nach 50 km Fahrt die Radschrauben erneut mit dem Drehmomentschlüssel zu überprüfen und gegebenenfalls nachzuziehen. 

Zu guter Letzt müssen Sie noch den Luftdruck der Reifen überprüfen. Durch die lange Einlagerungszeit und die Temperaturveränderung verlieren die Reifen meist an Luftdruck. Entnehmen Sie den korrekten Wert ihrem Bordbuch oder dem Hinweis auf der Innenseite des Tankdeckels bzw. dem Rahmen der Fahrertür. Der korrekte Luftdruck ist wichtig, da der Reifen sonst ungleichmäßig Abgenutzt wird was außerdem zu erhöhtem Reifenverschleiß sowie Kraftstoffverbrauch führen kann. Falls vorhanden, kalibrieren Sie nach der Reifendruckkontrolle das RDKS in den Fahrzeugeinstellungen neu. Ggf. ist dazu wie bereits beschrieben ein Kalibrierungsgerät notwendig.

Nachbereitung

Nach dem Radwechsel ist vor dem Radwechsel. Schon bei der Einlagerung der Räder können Sie sich Arbeit für die nächste Saison abnehmen. Denn außer Straßendreck setzt sich auch metallhaltiger Bremsstaub im Schutzlack der Räder fest, welche sich mit der Zeit immer schwieriger entfernen lassen. Es empfiehlt sich aus diesem Grund, die Felgen und Reifen bereits vor der Einlagerung zu waschen und zu reinigen. Hier bietet unser Felgenreiniger Spezial schnell, einfach und zuverlässig Abhilfe. Er reinigt so intensiv, dass er selbst hartnäckigen Verschmutzungen Herr wird und abhängig vom Verschmutzungsgrad nach 5 bis 7 Minuten Einwirkzeit sowie anschließendem gründlichen Abspülen mit einem starken Wasserstrahl den Glanz in den Radkasten zurückbringt. Bei extrem hartnäckigen Verschmutzungen können Sie zusätzlich während der Einwirkzeit einen Schwamm oder eine Bürste einsetzen. Frei von Säuren und biologisch abbaubar, zeigt er sich dabei von seiner schonenden Seite.

Die Wirksamkeit bestätigt uns bspw. die Fachzeitschrift auto motor und sport in Heft 21 vom 28.09.2017: Mit 88 von 100 Punkten landet unser Produkt auf dem zweiten Platz beim Felgenreiniger-Test und überzeugt nicht zuletzt durch seinen attraktiven Preis. Damals wie heute ein TOP-PRODUKT!

Felgenreiniger Spezial

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Auch die Reifen wieder zum Strahlen bringen? Kein Problem! Unser Reifenglanzschaum wurde speziell zum Reinigen, Pflegen, Schützen und zur optischen Aufwertung von Reifen in einem Arbeitsgang entwickelt. Er verleiht verwitterten Reifenwänden im Handumdrehen wieder intensiven Glanz (nicht für Zweiräder geeignet)!

Reifenglanzschaum

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Kleine Panne? Keine Panik! Reifenreparaturspray hilft!

Kleine Panne? Kein großes Problem! Unser Reifenreparaturspray dichtet platte Reifen und pumpt sie wieder auf. Für alle Reifentypen mit und ohne Schlauch. Bei zerrissenem Schlauch, wenn der Reifen von der Felge gerutscht ist oder der Mantel seitlich aufgerissen ist, sollte man ihn jedoch nicht anwenden. Eine anschließende Reparatur des Reifens ist aber problemlos möglich!
Achtung: Das Reifenreparaturspray ist keine dauerhafte Lösung! Es dient als Notlösung lediglich der Fahrt in die nächste Werkstatt.

Reifenreparaturspray

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  • für alle gängigen Pkw-Reifengrößen
  • schnelle Pannenhilfe ohne Demontage