• 28.02.2018

So fließt der Diesel auch bei Eiseskälte

LIQUI MOLY gibt Tipps für Dieselfahrer
Meteorologisch ist morgen Frühlingsanfang. Aber die Kältewelle lässt keine Frühlingsgefühle aufkommen. Sie beschert großen Teilen Europas eine Eiszeit und Auto- wie Lastwagenfahrern manch unangenehme Überraschung. Besonders Dieselmotoren setzt die Kälte zu und sorgt für Stillstand. „Das Paraffin im Diesel ist das Problem“, sagt Harry Hartkorn. Er leitet das Team Anwendungstechnik beim Ulmer Motoröl- und Additivspezialist LIQUI MOLY. Er rät zu Fließverbesserern, die den Kraftstoff gegen große Kälte wappnen. Minustemperaturen im zweistelleigen Bereich und eisiger Wind führen Motoren an deren Belastungsgrenze und darüber hinaus. Reihenweise tun Fahrzeuge keinen Muckser mehr. Das ist immer für jene besonders ärgerlich, die auf Auto, Liefer- oder Lastwagen angewiesen sind. „Wenn es kalt wird, versulzt der Diesel“, erklärt Hartkorn. Schuld hat das Paraffin, ein im Diesel enthaltenes Wachs. Im Sommer stört es nicht im Geringsten. Aber bei Kälte wird das flüssige Wachs fest. Es kristallisiert aus und diese Kristalle verstopfen den Kraftstofffilter. Dann bekommt der Motor keinen Sprit mehr und streikt. Dennoch besteht kein Grund zur Sorge, da im Winter in der Regel nicht so kälteempfindlicher Winterdiesel verkauft wird. „Wenn dieser nicht verfügbar ist oder ein kräftiger Temperatursturz droht, schaffen Fließverbesserer wie Diesel-Fließ-Fit von LIQUI MOLY Abhilfe“, so Hartkorn. „Je nach Qualität des Dieselkraftstoffes macht das Konzentrat diesen für Temperaturen von bis zu minus 31 Grad Celsius fit.“ Die Wirksamkeit des Produkts ist an die Paraffinart und den Paraffingehalt der Mitteldestillate geknüpft. In Abhängigkeit von der Kraftstoff-Qualität wird die Filtrierbarkeitsgrenze, Could Filter Plugging Point (CFPP) genannt, um bis zu -10 Grad Celsius verbessert. Hartkorns Rat: „Einfach möglichst direkt vor dem Tanken einfüllen. So vermischt sich der Zusatz am besten mit dem Dieselkraftstoff. Ein Fließverbesserer ist das ideale Rüstzeug für Dieselfahrzeuge, die im Freien stehen.“ Obendrein ist man für Fahrten in Skigebiete und in prinzipiell von Kälte geprägten Regionen bestens präpariert. Wichtig ist, dass Diesel-Fließ-Fit zugegeben wird, bevor der Diesel versulzt. Gefährliche Experimente bleiben lassen Wer vom Winter tatsächlich eiskalt erwischt wurde und sein Fahrzeug nicht mehr in den Gang bekommt, weil der Diesel versulzt ist, dem sei zur Geduld geraten. Es gibt nur eine Lösung: Abwarten, bis der Sprit wieder auftaut. „Am besten funktioniert das in einer beheizten Garage. Keinesfalls sollte man den Diesel mit Benzin oder Petroleum verdünnen, um ihn wieder flüssig zu machen“, warnt der LIQUI MOLY Experte. Moderne Selbstzünder vertragen diese Mischung nicht. Es drohen Schäden an der Einspritzanlage und der Kraftstoffpumpe. Auch Experimente mit einem Gasbrenner zum Anwärmen des Tanks oder der Kraftstoffleitung sind gefährlich. Im schlimmsten Fall kann dabei das Fahrzeug in Brand geraten. Kraftstoff je nach Jahreszeit Prinzipiell gibt es in Deutschland drei Dieselqualitäten. Sommerdiesel, dessen Filtrierbarkeitsgrenze (CFPP-Wert) bei 0 Grad Celsius liegt, darf laut Gesetzgeber nur bis Ende September verkauft werden. Von Oktober bis Mitte November gibt es Übergangsdiesel, dessen CFPP-Wert bei -10 Grad Celsius liegt. Ab Mitte November sollte bis Ende Februar an allen Tankstellen in Deutschland Winterdiesel an den Zapfsäulen erhältlich sein. Dieser weist eine Filtrierbarkeitsgrenze von -20 Grad Celsius auf. Von Anfang März bis Mitte April ist wieder Übergangsdiesel an den Tankstellen verfügbar, weshalb man in diesen Tagen mit einem Fließverbesserer auf der sicheren Seite ist. In manchen Gegenden Europas, darunter in Skandinavien, gibt es Polardiesel für extrem kalte Witterung. Die Filtrierbarkeitsgrenze, bei der ein Prüffilter unter definierten Bedingungen verstopft, ist im Winterdiesel gegenüber dem Sommerdiesel deutlich herabgesetzt. Die Messmethoden sind in der Norm EN 590 definiert. Sie gilt in allen Ländern der EU sowie in Island, Norwegen und in der Schweiz. Diesel-Fließ-Fit gibt es in einer 150-ml-Dose. Diese Menge reicht für bis zu 75 Liter Diesel. Für größere Kraftstoffmengen ist Diesel-Fließ-Fit K geeignet. Das Konzentrat gibt es in Gebinden à 1, 5, 20 und 205 Liter.
Tobias Gerstlauer
Leiter Öffentlichkeitsarbeit D/A/CH
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