• 18.04.2020

„Massenarbeitslosigkeit? Massenverelendung? Massengräber?“

Geschäftsführer Ernst Prost in seiner Wochenend-Rundmail über die Situation und Symbolkraft der Stadt New York

Liebe Mitunternehmer,

nein, wir sprechen nicht über irgendein Land in Afrika, sondern über New York. Eine wunderbare Stadt: Freiheitsstatue, Broadway, Manhattan – New York ist ein Symbol für die freie Welt, für Kultur, für Kunst, für Toleranz und Demokratie. In meinen Augen aber noch viel mehr für Zusammenhalt, Widerstandskraft und die Fähigkeit immer wieder aufzustehen und weiter zu kämpfen – egal wie hart die Niederschläge sind. Massengräber passen nicht zu dieser Stadt. Aber jetzt sind sie da. Genauso wie überfüllte Krankenhäuser, Not-Lazarette in Parks und Kühltransporter, die zu Leichenhallen umfunktioniert wurden. New York, die Stadt, die niemals schläft unter einem gigantischen Leichentuch? Unvorstellbar. Unglaublich. Schmerzhaft.

Wir haben wundervolle Kunden in dieser großartigen Stadt, Geschäftsfreunde, die auch jetzt noch in dieser katastrophalen Situation unsere Fahne hochhalten. Ich lese von Massengräbern und bekomme zeitgleich E-Mails unserer Kunden, aber auch unserer Kollegen, die nicht nur in New York sondern in ganz USA tapfer, diszipliniert und hoffentlich höchst vorsichtig ihrer Arbeit nachgehen. Und in all diesem Chaos erreichen mich sogar noch Erfolgsmeldungen aus dieser gebeutelten Stadt. Manchmal ist es nicht auszuhalten...vor Trauer, aber auch vor Freude. Freude deshalb, weil ich sehe, wie unsere Liqui Moly-Familie funktioniert und zusammenhält  – in den USA und in der ganzen Welt!

New York wird es auch diesmal wieder schaffen. Wenn es eine Stadt schafft, dann New York. Das denke und das hoffe ich. Es war im Herbst 1979. Ich war 22 Jahre alt, auf Geschäftsreise in Kanada und USA. Meine letzte Station war New York – dort wurde ich überfallen und ausgeraubt… 

Schuld war ich selbst – aber seitdem war ich nie mehr in New York...hatte irgendwie keinen Bock mehr. Wenn das Ganze hier vorbei ist, werde ich wieder hinfahren – nach New York. Und an der Freiheitsstatue ein Gebet sprechen. Anschließend unsere Kunden und Kollegen besuchen. :) 

Schönes Wochenende
Ihr
Ernst Prost

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